Der Stadtsportbund Düsseldorf trauert um Josef Bowinkelmann, der im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Bowinkelmann hat sich als ausgewiesener Finanzexperte in zahlreichen Funktionärsämtern um den organisierten Sport in herausragender Weise verdient gemacht und wurde unter anderem mit der Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen für jahrzehntelanges Engagement ausgezeichnet. Seine fußballerische Heimat war der Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf. Dem Fußballkreis Düsseldorf stand Josef Bowinkelmann jahrelang als Kreisvorsitzender vor. Auch beim Stadtsportbund hat er sich durch seine Arbeit verdient gemacht.

Er hat zunächst die Geschäfte des SSB geführt und wurde am 18. März 1985 zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der städtische Verwaltungsfachmann ist die Aufgabe mit großem Organisationstalent angegangen und hat damals die Grundlage für viele Projekte gelegt: Die Einführung der gesundheitsorientierten Sportberatung in Zusammenarbeit mit Gesundheitsamt und Krankenkasse etwa. Er hat das Lehr- und Ausbildungswesen ausgebaut und ist mit dem Sportpädagogen Helmut Schulz neue Wege in der Übungsleiterausbildung gegangen. Zudem hat er die Stadt überzeugen können, dass ein Verband wie der Stadtsportbund einen hauptamtlichen Geschäftsführer brauche. 1988 übernahm dann Diplom-Sportlehrer Ulrich Wolter diese Aufgabe.

Durch seine Art machte Josef Bowinkelmann schnell verbandsübergreifend auf sich aufmerksam und so wechselte er 1989 als Schatzmeister zum Landessportbund NRW. Um Interessenskonflikte zu vermeiden trat er dann beim Stadtsportbund zurück. Er blieb dem Sport und Düsseldorf aber sehr verbunden.

„Josef Bowinkelmann wird dem Sport fehlen. Er hat durch seine Ideen und seine Beharrlichkeit dafür gesorgt, dass die Weichen für die Professionalisierung des Stadtsportbundes Düsseldorf gestellt werden konnten und unser Verband heute das leisten kann, was seine Mitglieder von ihm erwarten“, würdigte SSB-Präsident Peter Schwabe im Namen des gesamten Stadtsportbund-Präsidiums.