Länger war vor ihm ohnehin keiner im Amt. Nun hat Präsident Peter Schwabe neben dem Rekord an der Spitze des Stadtsportbundes Düsseldorf e. V. auch einen Pokal für sein rundes Jubiläum bekommen. Seit 20 Jahren führt Peter Schwabe den SSB. Bei der Mitgliederversammlung in der Hulda-Pankok-Gesamtschule überreichte ihm der Vorstandsvorsitzende Rainer Klaeren für diese Ausdauer einen Pokal und die anwesenden Vereinsvertreter spendeten verdienten, langen Applaus. Einen Stadtsportbund ohne Peter Schwabe, den kennen in Düsseldorf die wenigsten.

Am 17. Mai 2004 war der damals 51-Jährige gewählt worden – standesgemäß im Plenarsaal des Düsseldorfer Rathauses von etwa 500 Delegierten, die damals rund 65 Prozent der Mitglieder in den Sportvereinen der Stadt repräsentierten. Für Peter Schwabe war es ein Seitenwechsel. Der Telekommunikationsunternehmer saß von 1984 bis 2003 für die CDU im Stadtrat, war Vorsitzender des Sportausschusses und kannte Sportler*innen und Vereine sowie deren Bedürfnisse aus der politischen Arbeit und auch seinen Vorgänger Heinz Tepper gut.

Ein Vorteil, denn beim Stadtsportbund warten große Aufgaben – genauso wie heute. Viele Vereine befürchten Mitgliederschwund, weil 2003 die offene Ganztagsschule in NRW eingeführt wurde. Doch Stadt und SSB etablieren ein System, das den organisierten Sport besonders fördert. So übernimmt der SSB die Koordination aller OGS-Sportangebote, als einziger Sportbund in NRW und geht damit neue Wege. Ähnlich, wie sie auch heute vor uns liegen, wenn 2025 der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsbetreuungsplatz für Grundschulkinder kommt.

2007 lobte Schwabe bei der Mitgliederversammlung:  „Stadt, SSB und Vereine haben in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, damit sich die Bewegungsaktivitäten entfalten können. Insbesondere auf die Umsetzung des Düsseldorfer Modells der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung und auf die Einbindung des organisierten Sports in den schulischen Ganztag seit 2004 sind die Mitgliederzuwächse in der Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre zurückzuführen.“

Ähnlich hat er sich auch in den Jahren danach für Vereine und Sportler*innen eingesetzt, Hunderte Veranstaltungen im Jahr besucht und an vielen Stellen versucht, das beste für den Sport herauszuholen. Warum, das hatte er schon 2004 in seinem ersten Interview als Präsident formuliert. Auf die Frage, was den Sport so besonders macht, antwortete Peter Schwabe: „ Zunächst sind es einmal die Menschen und deren großartiges ehrenamtliches Engagement, die das Sportsystem auf allen Ebenen mit großem Ehrgeiz und viel Herzblut gestalten“.  Und Herzblut, das hat auch Peter Schwabe in den vergangenen 20 Jahre n investiert. Als kleines Dankeschön überreichte ihm Rainer Klaeren, der Vorstandsvorsitzende des Stadtsportbundes, bei der Mitgliederversammlung im Juni einen gläsernen Pokal. „Danke“, ist dort eingraviert. „Danke für 20 Jahre!“ Dem schließt sich der gesamte Stadtsportbund Düsseldorf an.